Kolleg / Aufbaulehrgang

Ausbildungsziel

Nach Abschluss der Ausbildung arbeiten die Absolventinnen und Absolventen in

  • Betrieben der Holzwerkstoffproduktion
  • Holzhandel
  • Säge- und Hobelwerken
  • Betrieben der Papier- und Zellstoffindustrie
  • Zimmermeister und Holzbaubetrieben
  • Zivilingenieurbüros
  • Tischlermeisterbetrieben
  • Architektur- und Designbüros

 

Aufnamevoraussetzungen

Kolleg

  • bestandene Reifeprüfung (AHS, BHS) oder
  • Berufsreifeprüfung oder
  • Studienberechtigungsprüfung

Aufbaulehrgang

  • Facheinschlägige Fachschule oder
  • Vorbereitungslehrgang

Interessierte bringen naturwissenschaftliche, technische und gestalterische Begabung, sowie Freude am Arbeiten und Gestalten mit dem natürlichen Werkstoff Holz mit.

 Es gelten die Bestimmungen über die Aufnahme in ein Kolleg/einen Aufbaulehrgang.

 

Inhalte und Dauer

In 4 Semestern (Kolleg) bzw. in 5 Semestern (Aufbaulehrgang) bzw. erwerben sie alle nötigen Fähigkeiten um Ihr Berufsziel zu erreichen.

Sie werden

  • Objekte des Ingenieurholzbaus entwerfen, darstellen und konstruieren
  • statische Systeme berechnen und bewerten, fertigen und wirtschaftlich bewerten
  • marktübliche Materialien und Produkte kennenlernen und einsetzen
  • Herstellungsverfahren und Verarbeitungsmethoden praxisgerecht anwenden
  • in der schuleigenen Tischlereiwerkstätte, Holzbauwerkstätte und dem Sägewerk ihre handwerklichen Fähigkeiten trainieren

 

Qualifikation und Berechtigung nach Abschluss

 

  • Abgeschlossene Berufsausbildung mit EU-Diplomniveau

  • Studienberechtigung für Universitäten und Fachhochschulen

  • nach 3 Jahren Praxis: Standesbezeichnung Ingenieurin bzw. Ingenieur

  • nach 3 Jahren Praxis: der Abschluss ersetzt die Unternehmerprüfung, Gewerbeberechtigung Tischlerei

 

Ausbildungsschwerpunkte

Konstruktion - Darstellungstechnik - Gestaltung:

Die Studentinnen und Studenten lernen eigenständig Projekte zu planen und zu gestalten. Sie führen statische Berechnungen durch, können Tragwerke nach den einschlägigen Normen berechnen und Elemente bemessen. Sie können Konstruktionsaufgaben mit technischem Verständnis lösen, Material und Herstellungsabläufe nach technischen und wirtschaftlichen Vorgaben auswählen. Die Darstellung von Plänen erfolgt computerunterstützt unter Verwendung von marktüblicher, moderner Software. Das Erlernen verschiedenster Methoden der Visualisierung und Präsentation helfen den Schülerinnen und Schülern bei der Darstellung ihrer Projekte.

Materialien und Prozesse

Die Studentinnen und Studenten lernen alle marktüblichen Materialien kennen, sie kennen die Herstellungsverfahren und Verarbeitungsmethoden. Der Werkstoff Holz steht dabei mit all seinen Facetten im Mittelpunkt.

Die Studenteninnen und Studenten können die ökologischen Aspekte der Materialien und Arbeitsstoffe einschätzen und die Auswirkungen auf die Umwelt bewerten und Maßnahmen für eine Verbesserung der Auswirkungen ergreifen. Die Studentinnen und Studenten setzen sich auch mit dem Einsatz von Werkzeugen und Maschinen auseinander, sie wissen welche Maschinen wie einzusetzen sind und können so Fertigungskonzepte und -prozesse verstehen und ableiten. Sie sind außerdem mit den entsprechenden Normen- und Regelwerken vertraut, lernen Verfahren zur Qualitätsprüfung und Entwicklung kennen und im hauseigenen Labor auch anzuwenden.

Fertigung und Produktion

In den Werkstätten lernen die Studentinnen und Studenten den Umgang mit dem Werkstoff Holz, ob in der Tischlerei, der Holzbauwerkstätte oder dem Sägewerk. Sie schulen ihre handwerklichen Fertigkeiten, lernen Werkzeuge und Maschinen materialgerecht einzusetzen und Fertigungsverfahren auch im produktionstechnischen Sinne umzusetzen. Arbeitsvorbereitung, Planung und Organisation sowie Montagetechniken bilden ein weiteres Standbein der Ausbildung.

Wirtschaft und Recht

Unsere Studentinnen und Studenten kennen die Grundlagen der Unternehmensorganisation, kennen die wesentlichen Bestimmungen des Vertrags-, Arbeits- und des Gewerberechts. Sie entwickeln unternehmerisches Denken und sind mit Unternehmensvorgängen und -abläufen vertraut. Auch setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit Qualitätsmanagement und Unternehmensführung auseinander. Sie erwerben so das Rüstzeug für einen erfolgreichen Einstieg in die klein- und mittelständische Struktur der Holzwirtschaft.

Betriebswirtschaft und Projektmanagement

Die Studentinnen und Studenten lernen Methoden für Beschaffung, Produktion und den Absatz anzuwenden, sie setzen sich mit Unternehmensführung und Management auseinander. Sie wissen die Methoden des Rechnungswesens passend anzuwenden.

Im Team zu arbeiten, Projektmanagement effektiv einzusetzen und Koordinationsaufgaben zu übernehmen bilden den Grundstein für eine spätere erfolgreiche Projektleitung oder Managementaufgaben.

Stundentafeln